04 Februar, 2007

Immer noch keine Kamera, also wieder nichts zu zeigen. Stattdessen beantworte ich die vorletzte Dienstagsfrage:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 03/2007

Was hat sich an eurem Strickverhalten geändert, seit ihr Strickblogs lest oder selber einen schreibt? Welche zusätzlichen Erfahrungen habt ihr gemacht?

Ich stricke noch nicht sehr lange, ich glaube erst seit November 2005 und das Internet war von Anfang an ein wichtiger Faktor, auch und vor allem in Form von Blogs, sowohl deutsch- als auch englischsprachigen. In Strickbüchern, auch wenn es ein paar sehr gute gibt, steht auch nicht alles drin (besonders nicht in deutschen), in Blogs wird manfast bei jedem Problem fündig. Ich glaube, die Hälfte meines Strickwissens, wenn nicht mehr, stammt aus Weblogs oder aus dem Internet im allgemeinen. Es gibt sehr informative und anschauliche Tutorials (z.T. mit Videos), Tipps und Tricks, Anleitungen, die man in keinem Buch findet. Man hat die Möglichkeit, seine eigenen Anleitungen zu veröffentlichen (ich denke da an Knitty oder Magknits) oder sein sonstiges Wissen mit den anderen teilen.

Ich habe außerdemvon vielen bekannten (z.B. Rowan, Noro, Lorna's Laces, Sock Hop Yarn, Socks that Rock) und anderen, unbekannteren Garnen erfahren, die es nicht nur in den lokalen Wollläden, sondern auch in ganz Deutschland nicht gibt und die ich jetzt natürlich alle ausprobieren will, teilweise bereits habe. Oft sind es sehr kleine, manchmal Ein-Mann-Unternehmen, von denen man ohne das Internet und die Blog-Mundpropaganda nie etwas gehört hätte. Das finde ich so schön am Internet.

Mein Kaufverhalten hat sich dadurch sehr geändert, ich kaufe mehr (wenn ich es mir leisten kann), aber auch bewusster. Ich recherchiere zum Beispiel vorher im Internet, was für Erfahrungen Blogger mit dem Garn X gemacht haben, wie es verstrickt aussieht etc. Diese Informationen sind ausführlicher und verlässlicher als manche Herstellerangaben.

Schließlich ist es auch ein gutes Gefühl, ein Hobby mit Gleichgesinnten zu teilen, vor allem eines, für das im wirklichen Leben nur wenige Verständnis haben (von meinen Bekannten strickt jedenfalls keiner oder gibt es nicht zu ;)). Ich wünschte nur, ich könnte viel mehr Sprachen, um nicht nur englisch- oder deutschsprachige Blogs lesen zu können. Ich bewundere übrigens Blogger, die ihre Einträge in zwei (Englisch und Muttersprache), manchmal sogar drei (!) Sprachen verfassen. Das erweitert den Leserkreis natürlich enorm. Mir wäre der Aufwand aber ehrlich gesagt einfach zu groß.

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